Ben Muthofer: 60 Grad Faltung, 2006, Stahl, Lack; Peter Weber: 7 Streifen FW 10, 2013, Filz gefaltet

Ben Muthofer wurde 1937 in Opole (Oppeln) (PL) geboren, er lebt und Arbeitet in Ingolstadt und Vignone.
Die gefalteteDreiecksfläche, das Grundmotiv seiner meisten Plastiken, wird durch diagonale Teilung, durch spiralförmige Drehung oder durch aufgefächerte Einschnitte zu einem räumlichen Objekt. Grad der Drehung, Maß der Einschnitte, Spiegelungen und Versetzungen der Flächen können nach den Regeln des Goldenen Schnitts oder nach der Fibonacci-Folge konstruiert werden, was zum Eindruck einer harmonisch ausgeglichenen Proportion und Symmetrie von Plastiken führt. (Gerhard Leistner)

Peter Weber wurde 1944 in Kollmar/Elbe geboren, er lebt und arbeitet bei München.
Die Op Art, der imaginäre Raum, bestimmen Peter Webers frühe Jahre als Maler, aber schon bald fasziniert ihn das Phänomen der Faltung an sich und die mathematische Vielfalt dieser Technik. Mitte der 1970er Jahre entstehen die ersten Faltarbeiten, welche dann seit Anfang der 1990er Jahre vollends seine künstlerische Arbeit bestimmen. Auf Faltungen aus Papier und Leinwand folgen bald auch ungewöhnliche Materialien wie Kunststoffe oder gar Stahl.
Peter Webers Arbeiten tragen - mal streng, mal spielerisch - in sich immer eine Herausforderung an das kombinatorische Denken des Betrachters, sind sie doch aus nur einem Stück gefertigt und kommen ohne einen einzigen Schnitt durch die Fläche aus.
Seit 2001 ist der “power-volle” Filz zum dominierenden Werkstoff geworden, ein organisches Material voller Widerstand und Schwere. Die Bändigung der Filzbahn in die von ihm vorgegebene geometrische Konstruktion führt hier zu Arbeiten von skulpturaler Ausdrucksstärke

Neben unseren Eigenen, hier auch Fotos von Petra Kleine, K10net. Vielen Dank!