Martin Brüger - mehr + weniger

Dauer der Ausstellung: 14.05. - 02.07.2011
Dingliche Ausgangsbasis für meine Objekte, Fotoarbeiten und Installationen sind architektonische Räume und Gegenstände, die uns ganz selbstverständlich im Alltag begegnen. In der Bearbeitung dieses scheinbar „Bekannten“ werfe ich einen selektiven Detailblick auf die Welt, um damit ein unentdecktes Formpotenzial von Dingen und Räumen herauszuschälen.

In meinen Arbeiten beschäftige ich mich einerseits mit der Thematisierung selektiver, isolativer Wahrnehmungsstrukturen und andererseits mit dem damit verbundenen Herausschälen eines unentdeckten Formpotenzials von Dingen und Räumen, indem ich sie z.B. durch Zerteilen, Versperren, Isolieren und Ergänzen der gewohnten Nutzbarkeit entziehe. Durch die Blockierung einer gewohnten Betrachtungsperspektive eröffnet sich eine neue Sehweise auf das Ding an sich, bzw. es spiegelt dem Betrachter seinen eigenen Blick auf sich selbst zurück. Dabei interessiert mich der unwillkürlich entstehende Abstraktionsprozess, der sich einstellt, wenn ich einen bekannten Gegenstand so bearbeite, daß man ihm nicht mehr mit den gewohnten Erkennungs- und Benutzungskonzepten begegnen kann.
Martin Brüger

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