ILSE ABERER
Indem die Kunst von Ilse Aberer universell gültige Gesetzmäßigkeiten in zutiefst visuelle Anschauungsobjekte - im zweifachen Sinne - übersetzt, liefert sie, in den Worten Max Imdahls gesprochen, einen Beitrag zur "Fragenach einer generellen Entselbstverständlichung des Selbstverständlichen mitteln einer konkretisierenden, aufs Syntaktische achtenden Sehweise, wie diese durch die konkrete Malerei bedingt und etabliert worden ist." Kunstwerke auf diese Weise als optisch autonome Phänomene zu begreifen, sie sehenden Auges als das anzusehen, was sie tatsächlich sind, nämlich Bilder oder Bild-Dinge, und dem VErlangen widerstehen zu können, etwas bereits Bekanntes, in sprachliche Begriffe überführbares in ihnen wiedererkennen zu wollen, ist die GRundintention einer radikal gegenstandslosen ästhetischen Praxis, wie jener von Ilse Aberer. Die Welt so zu sehen ist ein Gewinn.
(Thomas Hirtenfelder zur Ausstellung "Jedes Ende ein Anfang")
Ilse Aberer wurde 1954 in Dornbirn geboren und lebt und arbeitet heute in Götzis, Vorarlberg.
[Ausstellung WEIBLICH KONKRET / KONKRET WEIBLICH]
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